Auftaktveranstaltung zum Projekt „Wahldemokratie vor Ort: Förderung der Beteiligung an der Kommunalwahl in NRW im Herbst 2025“

Auftaktveranstaltung zum Projekt „Wahldemokratie vor Ort: Förderung der Beteiligung an der Kommunalwahl in NRW im Herbst 2025“

09.10.2024 – Heute fand im Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) die Auftaktveranstaltung zum Projekt „Wahldemokratie vor Ort“ statt. Das von der Landeszentrale für politische Bildung NRW geförderte Projekt zielt darauf ab, die Wahlbeteiligung besonders von Menschen mit Migrationsgeschichte sowie Jung- und Erstwähler*innen bei den Kommunalwahlen 2025 in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen.


Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, eröffnete die Veranstaltung und hob die zentrale Bedeutung politischer Teilhabe hervor: „Wir wollen, dass sich mehr Menschen mit Migrationsgeschichte aktiv in ihrer Stadt, in ihrem Land und in unserer Demokratie einbringen. Hierfür ist es wichtig, Bildungs- und Informationsangebote zu machen, die gezielt gerade auch junge Menschen ansprechen und ihre Bedürfnisse ernst nehmen. Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung und die Landeszentrale setzen sich gemeinsam genau dafür ein. Unsere Verantwortung ist es, ein vertrauensvolles und offenes Klima zu schaffen, das Lust auf politische Teilhabe macht.“


Das Projekt „Wahldemokratie vor Ort“ wird vom ZfTI gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen und der Universität Bamberg durchgeführt. Prof. Dr. Achim Goerres von der Universität Duisburg-Essen, der gemeinsam mit Prof. Dr. Sabrina Jasmin Mayer von der Universität Bamberg die wissenschaftliche Evaluation des Projekts übernimmt, zu den Fördermöglichkeiten der Wahlbeteiligung: „Zur Wahl zu gehen ist eine soziale Handlung, das heißt Menschen sprechen darüber, informieren einander und erleben, wie andere sich verhalten. Der Wahlgang zur Urne oder die Briefwahl muss eine größere soziale Bedeutung bekommen – diese zu erhöhen ist eines unserer Projektziele.“ Er fügte hinzu: „Wir wissen so viel über Wahlbeteiligung in der Politikwissenschaft. Dieses Wissen aktiv vor Ort in NRW anzuwenden, hat höchste Priorität.“


Prof. Dr. Dirk Halm, hauptamtlicher Vorstand des ZfTI, betonte mit Blick auf das Projekt, es ginge darum, die Demokratie in einer vielfältigen Gesellschaft zu stärken. „Nur die Beteiligung an demokratischen Verfahren gewährleistet gesellschaftliche Chancengerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit. Damit setzt das Projekt einen dringend notwendigen Kontrapunkt zu populistischen Bewegungen und ihren Ausgrenzungsstrategien“, so Halm.


Die Veranstaltung richtete sich an Multiplikator*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung. In Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden konkrete Maßnahmen zur Förderung der Wahlbeteiligung im Vorfeld der Kommunalwahl 2025.


Das Projekt „Wahldemokratie vor Ort“ setzt auf gezielte Interventionen in den Stadtteilen, wobei der Fokus auf benachteiligten Quartieren liegt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung erfolgt eine kleinräumige Analyse der Wahlbeteiligung, um den Erfolg der Maßnahmen zu evaluieren.


Weitere Informationen unter: www.zfti.de

Kontakt: Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung

E-Mail: ulusoy@zfti.de

Website: www.zfti.de

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