Projekte

  • 60 Jahre Migration aus der Türkei

    Von den 60 Jahren türkischer Migrationsgeschichte hat das ZfTI die letzten 35 Jahre intensiv begleitet. Die Stiftung hat mit der Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung bereits 2011 eine zentrale Tagung unter dem Motto „Deutsche Türken – Türkische Deutsche: 50 Jahre Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei“ in der Zeche Zollverein durchgeführt. Die Angehörigen der dritten Generation, die heute vielfach die Integrationsdebatten aktiv mitbestimmen, waren damals Kinder und Jugendliche. 


    Zehn Jahre später möchte das ZfTI, ebenfalls in Kooperation und mit Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung, die sechs Jahrzehnte türkischer Migrations-geschichte in Deutschland zum Anlass nehmen, im Rahmen eines Symposium mit Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, Praktiker*innen und intergenerational zusammengesetzten Persönlichkeiten aus der Community einen Rückblick auf die Migrationsgeschichte mit Würdigung der Leistungen der Gastarbeiter*innen-generation geben, den Integrationsstand wie auch die Integrationsheraus-forderungen, vor der die Community steht wie auch ihre Erwartungen an die Mehrheitsgesellschaft abbilden und einen perspektivischen Ausblick auf die Zukunft von Türkeistämmigen in einer superdiversen Gesellschaft zeichnen. Die über sechs Jahrzehnte entwickelte Diversität der türkeistämmigen Community wie auch transnationale Integrations- und Migrationsthemen im grenzüberschreitenden Raum Deutschland/Türkei fließen dabei ebenso ein wie die politische Partizipation vor dem Hintergrund der im Herbst 2021 stattfindenden Bundestagswahlen.

  • Bestandsaufnahme und Infrastruktur der muslimischen einschließlich alevitischen Gemeinden in Deutschland

    2012 hat das ZfTI, gefördert durch den Europäischen Integrationsfond (EIF) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), eine Bestandsaufnahme der Arbeit muslimischer einschließlich alevitischer Gemeinden in Deutschland vorgelegt, über rein religiöse Angebote hinaus. In den rund zehn Jahren seit der Durchführung dieser Studie sollte sich das Feld der muslimischen einschließlich alevitischen Organisationen maßgeblich verändert haben. Eine erneute Bestandsaufnahme der Arbeit muslimischer einschließlich alevitischer Gemeinden in Deutschland 2022-2023 wird nunmehr vom BMI gefördert, um nicht nur eine Aktualisierung der Daten zu Gemeinden, Infrastrukturen und Aktivitäten vorzunehmen, sondern auch die Gelingensbedingungen für die religiöse und sozialintegrationsrelevante Arbeit der Gemeinden unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen herauszuarbeiten und die in der Vorgängerstudie gefundenen Zusammenhänge auf ihre Gültigkeit zu prüfen und ggf. zu modifizieren.


    Studie

    Projektflyer

    CATI-Fragebogen zum Projekt

  • Bundestransfer Griffbereit und Rucksack KiTa

    Die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa sind in NRW entwickelte, bundes- sowie europaweit gefragte Ansätze zur Sprachförderung von Kindern und Familien. Auch mit Blick auf Herausforderungen durch Flucht und Neuzuwanderung und die damit einhergehende wachsende Nachfrage nach Sprachförderung unterstützt das ZfTI, gefördert durch die Auridis Stiftung und in Kooperation mit dem MKJFGFI NRW, den bundesweiten Transfer der Programme Griffbereit und Rucksack KiTa.


     www.griffbereit-rucksack.de

  • Demokratiefähigkeit bilden - Interdisziplinärer Forschungs- und Umsetzungsverbund für die Förderung der Bildung von persönlicher und systemischer Demokratiekompetenz in der digitalisierten transkulturellen Gesellschaft

    Das Projekt vom MKW NRW 2022-2026 geförderte Projekt geht davon aus, dass sich die Fähigkeiten zur empathischen, gewaltfreien und engagierten Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft insbesondere durch entsprechende persönlichkeitsbildende Beziehungserfahrungen und Angebote in der Aus- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen kultivieren lassen. Dafür wird das Thema explizit bildungswissenschaftlich bearbeitet. Auf dieser Basis werden dann didaktisch-methodische Formate entwickelt, prototypisiert, implementiert, evaluiert, publiziert und skaliert, die Aspekte der prosozialen, demokratiefördernden Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikationsfähigkeit, der Wissensvermittlung und der gemeinsamen Organisationsgestaltung im Sinne einer mündigkeitsfördernden, achtsamen, gewaltfreien, partizipativ-demokratischen und potenzialentfaltenden, transkulturell-wertschätzenden Lehr-Lern-Kultur integrieren. Kooperationspartner sind die Föderation Türkischer Elternvereine Niedersachsen, die Kliniken Essen-Mitte, die Universität Paderborn in Kooperation mit dem Pädagogisch-Theologischen Institut der evangelischen Kirche im Rheinland und die Sporthochschule Köln

  • Engagement migrantischer Unternehmer*innen in den Kammern in NRW

    Eine Durchsicht der Internetseiten der in NRW aktiven berufsständischen Kammern zeigt, dass Migrant*innen in den Vollversammlungen deutlich unterrepräsentiert sind. Im Rahmen der Studie wird, gefördert durch das  MWIDE NRW, in 2022 eruiert, inwiefern die Kammern einer Unterrepräsentation von migrantischen Unternehmer*innen aus verschiedenen Herkunftsländern in ihren Selbstverwaltungsgremien begegnen müssen und welche diesbezüglichen Maßnahmen bisher ergriffen wurden.

  • Erfahrungen und Bedarfe der für den islamischen Religionsunterricht ausgebildeten Lehrer*innen in NRW

    Die Erteilung islamischen Religionsunterrichts (IRU) an öffentlichen Schulen wirft sowohl Fragen des Religionsverfassungsrechts und der Anerkennung von Glaubensgemeinschaften als auch von sozialer und kultureller Teilhabe auf. Ihm kommt damit eine zentrale integrationspolitische Bedeutung zu.


    Eine Evaluation des IRU in NRW 2014-2018 zeigt eine hohe Zustimmung der muslimischen Schüler*innen, ihrer Eltern sowie der islamischen Lehrkräfte. Sowohl die pädagogisch-curriculare Umsetzung als auch die integrationspolitischen Aspekte erhielten konstant hohe positive Werte. Bemerkenswert war eine große Offenheit der Schüler*innen für Kenntnisse auch über andere Religionen; insofern war der IRU nicht mit befürchteter Abkapselung bzw. religiöser Selbstzentrierung verbunden. 

    In NRW stellt sich aktuell die Situation, dass die erstmals am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) in Münster ausgebildeten Lehrkräfte ihren Dienst an den Schulen aufnehmen. Die Evaluation für NRW hatte bei allen positiven Ergebnissen auch gezeigt, dass gerade die Lehrkräfte noch Entwicklungs- und Verbesserungsbedarf insbesondere bei den Lehrmaterialien formuliert haben.


    Das ZfTI führt mit den bis 2021 ausgebildeten Lehrer*innen des IRU Expert*inneninterviews durch und bedient sich dabei eines leitfadengestützten Verfahrens. Dabei verstehen wir die Lehrer*innen als Expert*innen im Sinne der persönlichen und maßgeblichen Beteiligung an der Implementierung des IRU in NRW. Das Projekt wird im Rahmen des Exzellenzclusters Religion und Politik der Universität Münster gefördert.


    Hier geht es zur Studie

  • Explorative Studie: Islambild in der Schule

    Das Projekt eruiert, gefördert durch das DeZIM-Institut, in 2022 mittels Leitfadeninterviews mit Lehrer*innen das Islambild an Schulen und die Bedeutung des muslimischen Bekenntnisses und entsprechender Zuschreibungen für den Schulalltag. Das Vorhaben versteht sich als Exploration im Rahmen der Aktivitäten des DeZIM-Instituts zum Thema Rassimusprävention. 

  • Politische Bildung und Beteiligung in der Einwanderungsgesellschaft

    Integration von Migranten im Aufnahmeland und Interesse am Herkunftsland sind kein Nullsummenspiel. Trotz besserer Teilhabe und Identifikation mit Deutschland kann das Interesse am Land der Familie und Freunde ggf. dauerhaft bestehen bleiben. Hierin liegen auch Gefahren, was an den Türkeistämmigen exemplarisch deutlich wird: So ist in letzter Zeit eine wachsende politische Polarisierung in der Türkei, aber auch bei Türkeistämmigen in Deutschland, spürbar: Auseinandersetzungen über die zukünftige politische Richtung der Türkei, über Pluralität, Menschenrechte und wirtschaftliche und politische Stabilität bekommen eine sehr konflikthafte Qualität.  Die entsprechenden Debatten und Konflikte drohen in vielerlei Hinsicht das Zusammenleben zu belasten, sei es innerhalb der türkeistämmigen Gruppe selbst oder auch zwischen Eingewanderten und deutscher „Aufnahmegesellschaft“. Es stellt sich also die Frage nach politischer und Demokratiebildung in der Einwanderungsgesellschaft.


    Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung bringt das ZfTI seit 2019 in lokalen Veranstaltungen in NRW unterschiedliche politisch engagierte türkeistämmige Akteure in Dialog miteinander, um Wege zu einem demokratischen Diskurs mit grenzüberschreitenden Bezügen zu eruieren.

  • Qualifikation von Flüchtlingen und Integration in den Arbeitsmarkt am Beispiel der Binnenschifffahrt

    Bei bisherigen Projekten zur Integration von Migranten sind sprachliche und berufliche Qualifikationen aufgrund unterschiedlicher Trägerschaften in der Regel zeitlich und räumlich voneinander getrennt. Demgegenüber verfolgt dieses Entwicklungsprojekt des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) in Duisburg den Ansatz, ein integriertes Kurskonzept durch eine Kombination sprachlicher und berufsorientierender Inhalte zu entwickeln. Das Vorhaben richtet sich v.a. an Personen mit gewerblich-technischem Interesse, mit anerkanntem Flüchtlingsstatus bzw. Bleibeperspektive sowie mit Grundkenntnissen der deutschen Sprache.


    Das ZfTI beteiligt sich an dem Vorhaben im Rahmen der Unterstützung der administrativen Umsetzung und der Bewertung und Evaluation der Projektresultate.

  • START AB - Fachstelle für Beratung und Information von Gründungswilligen und Gründer*innen mit Fluchthintergrund

    Das Projekt unterstützt Menschen, die im Zuge der großen Fluchtmigration 2015/2016 und in den folgenden Jahren nach Deutschland gekommen sind und sich selbständig gemacht haben oder eine Selbständigkeit konkret planen. Durch muttersprachliche, aufsuchende Beratungs- und Informationsarbeit informiert das Projekt über vorhandene Förderinstrumente und übernimmt eine Brückenfunktion zwischen den Gründer*innen und städtischen Akteuren bzw. weiteren Institutionen, die für die Unternehmensgründung und -festigung relevant sind. Darüber hinaus trägt die Fachstelle zur Verbesserung des Wissenstands über Unternehmer*innen mit Fluchthintergrund bei. Das Modellprojekt wird vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen gefördert. 


    Mehr Informationen www.start-ab.nrw


  • Syrerinnen und Syrer in Essen – wissenschaftliche Studie zu verschiedenen Lebensbereichen

    Seit 2015 sind mehr als 12.000 Menschen aus Syrien nach Essen gekommen, um hier Schutz und vielleicht eine neue Heimat zu finden. Nach der ersten Phase des Ankommens und der Orientierung erfolgt nun die Eingliederung in das alltägliche Leben.


    Die Stadt Essen möchte die Menschen in ihren Bemühungen um gesellschaftliche und berufliche Teilhabe unterstützen. Dazu fehlen ihr aber wichtige Informationen über die Lebenssituation und die Wünsche der Zugewanderten aus Syrien: Wie ist die Wohn- und Familiensituation? Über welche Kontakte verfügen die Menschen? Welche beruflichen Vorstellungen und Voraussetzungen bestehen? Wie sind die Erfahrungen mit Unterstützungsmaßnahmen und Institutionen? Wo werden weitere Angebote gewünscht?


    Im Auftrag der Stadt Essen und mit Förderung des Landes Nordrhein-Westfalens führt das ZfTI eine wissenschaftliche Befragung der syrischen Zugewanderten in der Stadt Essen durch. Ziel der Befragung ist, anhand der Ergebnisse bedarfsgerechte Maßnahmen zur Unterstützung der Integration herauszuarbeiten. Die mündliche und mehrsprachige Befragung ist eingebettet in eine Analyse des Forschungsstandes und wird flankiert durch die Auswertung von vorhandenen Verwaltungsdaten der Stadt.


    Studie zur syrischen Community

  • Verbandliche Interessenvertretung und Kooperationspotenzial auf dem migrantischen Organisationsfeld in NRW

    Eine Übersicht der verbandlichen Organisation von MOs in NRW existiert bisher nicht und soll im Rahmen des dieses Vorhabens erarbeitet werden. Die Studie dient damit einer Abschätzung grundsätzlicher gemeinsamer Ziele auf dem MO-Feld und macht kenntlich, wie weit eine gemeinsame Interessenvertretung von MO-Verbänden bezogen auf unterschiedliche Ziele potenziell reichen kann. Hieran kann die MO-Förderung des Landes anknüpfen, im Sinne der Sicherung wichtiger Infrastrukturen der Förderung von Sozialintegration. Die Studie wird durch das MKJFGFI NRW gefördert und 2021-2022 in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen durchgeführt.


    Zum Projektbericht.

  • Wandel der deutsch-türkischen Migration. Der Einfluss von politischen Einstellungen, Werthaltungen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen auf Migrationsentscheidungen

    Die vom MKFFI NRW im Jahr 2020 geförderte Studie untersucht den Einfluss gesellschaftspolitischer Entwicklungen auf Migrationsentscheidungen zwischen Deutschland und der Türkei. Dabei geht es sowohl um (jüngere) Türkeistämmige der Nachfolgegenerationen in Deutschland, die in die Türkei übersiedeln wollen, als auch um (zurück) nach Deutschland migrierende Menschen mit türkischen Wurzeln.

  • Wirtschaftsdialog West

    Mit ihrer jungen Altersstruktur, der hohen Bildungsaspiration und ihren besonderen Qualifikationen und Kompetenzen kommt Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte eine Schlüsselrolle zu, den steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal zu decken. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind jedoch nicht nur als Arbeitnehmer*innen, sondern auch als Arbeitgeber*innen wichtig. Besonders deutlich zeigt sich diese Vielfalt im Essener Westen.


    Um die Potenziale der Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund sowohl als Arbeitnehmer*innen als auch als Arbeitgeber*innen besser zu nutzen, zielt das Pilotprojekt „Wirtschaftsdialog West“ auf neue Kommunikationsstrukturen. Das Projekt wird von der Stadt Essen gefördert.


    Mehr Informationen unter www.wirtschaftsdialog-west.de

  • Wissenschaftliche Begleitung Experiment HEIMAT

    Das Experiment HEIMAT gelangt im Jahr 2021 aufgrund der intensiven Auseinandersetzung mit westfälischen HEIMAT-Orten zu künstlerisch-literarischen Positionen. Das Projekt richtet sein Augenmerk dabei nicht nur auf die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung, sondern auch auf die Entstehungsprozesse. Die zunehmende Auflösung des Gegensatzes "heimisch" und "fremd" in einer sich immer weiter entgrenzenden, durch Mobilität und Migration geprägten Welt ist nicht allein aus künstlerischer Sicht interessant, sondern auch mit weitergehenden Fragen von persönlicher Identität und gesellschaftlicher Integration verknüpft. Die Kommunikation der Künstler*innen im Aneignungsprozess der unterschiedlichen HEIMAT-Orte ist damit auch ein spannendes Experiment von sozialwissenschaftlichem Belang und eine Möglichkeit für Feldforschung. Das Experiment HEIMAT bietet die Chance auf ein tieferes Verständnis innovativer Identitätsmodelle.


    Das ZfTI begleitet die Künstler*innen bei ihren Begegnungen an den HEIMAT-Orten und führt Teilnehmende Beobachtungen durch, die im Anschluss systematisch ausgewertet werden, um unterschiedliche Muster von Beheimatung und die jeweiligen sozialen Bedingungen dieser Muster kenntlich zu machen.


    www.experimentheimat.de

    Kurzstudie

  • Wissenschaftstransfer zur Unterstützung der Wahlbeteiligung Deutscher mit türkischer Einwanderungsgeschichte

    Das Vorhaben hat damit zum Ziel, Parteien, Mandatsträger*innen und Kandidat*innen in NRW über den Stand der Forschung zur Wahlbeteiligung und zu den politischen Interessen der türkeistämmigen Wahlberechtigten zu informieren, auf der Grundlage der Immigrant German Election Studies (IMGES) der Universität Duisburg-Essen. Es soll Wege der Ansprache der Zielgruppe aufzeigen und Netzwerke zur türkeibezogenen Zivilgesellschaft knüpfen.


    Hier geht es zum Flyer


    Hier geht es zum Mitschnitt der Kick-Off-Veranstaltung


    Zur Expertise


    Erste Befunde

  • Wohlfahrtspflegerische Leistungen von säkularen Migrantenorganisationen in Deutschland

    Eine vielfältige Gesellschaft benötigt ebenso vielfältige Angebote der Wohlfahrtspflege: von der kultursensiblen Pflege und Betreuung im Alter über migrationsbezogene oder allgemeine Beratungs- und Unterstützungsangebote im Bildungs- oder Sozialbereich bis hin zur Betreuung von neu angekommenen Geflüchteten in ihren Herkunftssprachen. Ein nicht unerheblicher Teil solcher Angebote wird von Migrantenorganisationen und ihren zumeist ehrenamtlich tätigen Mitgliedern erbracht, verstehen sie doch häufig die kultursensible Betreuung von Eingewanderten seit jeher als eine ihrer Kernaufgabe. Dabei bestehen im deutschen System der Wohlfahrtspflege sehr gute Voraussetzungen dafür, dass unterschiedliche Träger kultursensible soziale Dienstleistungen auch mit der Förderung aus staatlichen Mitteln erbringen.


    Die Studie soll, in Kooperation mit dem DeZIM-Institut in Berlin, eine Bestandsaufnahme des Angebots sozialer Dienstleistungen in Migrantenorganisationen in Deutschland vornehmen und dabei Vielfalt und Umfang darstellen. Darüber hinaus soll sie die Bedingungen herausarbeiten, unter denen die Erbringung wohlfahrtspflegerischer Leistungen besonders gut gelingt.


    Für die Bestandsaufnahme wird das Projekt 2019 eine telefonische Befragung ausgewählter Migrantenorganisationen in Deutschland durchführen. Im Rahmen dieser Befragung werden in den Organisationen vorhandene soziale Dienstleistungen und weitere Informationen (etwa Nutzerzahlen, Personal und infrastrukturelle Voraussetzungen) sowie Erfahrungen und Rahmenbedingungen erhoben.


    Fallstudien in verschiedenen Kommunen ergänzen die Analyse der Bedingungen, unter denen soziale Dienstleistungen von Migrantenorganisationen erbracht werden können.

    Das Vorhaben wird aus Mitteln des BMFSFJ gefördert.


    Flyer 

    CATI-Fragebogen zum Projekt

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