Handreichung: Migrationsbezogene Konflikte in NRW im türkisch-kurdischen Kontext

Handreichung zum Umgang mit migrationsbezogenen Konflikten in NRW im türkisch-kurdischen Kontext 

Der Einmarsch der Türkei in Syrien hat wieder einmal gezeigt, dass internationale Entwicklungen das Zusammenleben in migrationsgeprägten Gesellschaften gefährden können, indem Angehörige betroffener Gruppen vor Ort in Deutschland miteinander in Konflikt geraten. Solchen Konflikten akut, aber auch präventiv zu begegnen, ist nicht zuletzt eine Aufgabe von Schulen und Jugendarbeit. Eine vom ZfTI im Auftrag des MKFFI erarbeitete Handreichung für Pädagoginnen und Pädagogen zum Umgang mit solchen Konflikten, insbesondere zwischen türkischen und kurdischen Jugendlichen, bietet hierbei nun Unterstützung.


Die NRW- Staatssekretärin für Integration und ZfTI-Vorstandsvorsitzende Serap Güler sagt: „Mit dieser Handreichung will das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung einen Beitrag zur Einordnung und Versachlichung des aktuellen Konflikts leisten. Viele junge Menschen lehnen sich an die Positionen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes an, ohne dies stets eigens kritisch zu reflektieren. Diese Handreichung ist deshalb ein gutes Mittel, um jungen Menschen bestimmte Sachverhalte ohne Vorurteile zu vermitteln.“

Der wissenschaftliche Leiter des ZfTI Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan ergänzt: „Die Handreichung hat den Zweck, auf wissenschaftliche Erkenntnisse der historisch-sozialgeschichtlichen sowie der entwicklungspsychologischen Forschung aufbauend, den türkisch-kurdischen Konflikt nachvollziehbar zu machen und Lehrkräften im schulischen Alltag mehr Souveränität bei diesem spannungsgeladenem Thema zu verleihen.“

Die Handreichung erläutert sowohl Grundzüge des türkisch-kurdischen Konflikts in der Türkei und in Deutschland als auch seine Rolle im Identitätsbildungsprozess von Jugendlichen. Sie gibt Hinweise, wie Konflikten im schulischen Kontext begegnet werden kann, wie sie durch politische Bildung adäquat aufgegriffen werden können und gegenseitiges Verständnis gefördert werden kann.

Die Handreichung kann hier heruntergeladen werden.
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